Das Arbeitsengagement wurde erfasst, indem die Befragungsteilnehmenden einschätzten, wie stark Aspekte wie Energie, Tatkräftigkeit, Begeisterung und Inspiration bei der Arbeit bei ihnen ausgeprägt war.
Die wichtigsten Prädiktoren von Erschöpfungssymptomen sind in der untenstehenden Grafik dargestellt. Mit einem Klick auf die Grafik, können Sie diese vergrössern. Orange eingefärbte Säulen repräsentieren Faktoren der Büroraumgestaltung. Grau eingefärbte Säulen stehen für Faktoren der Arbeitsgestaltung, des sozialen Arbeitsumfelds und für weitere individuelle Faktoren. Nicht alle Prädiktoren, welche statistisch bedeutsame Vorhersagekraft besitzen, müssen zwingend auch Ursachen des Arbeitsengagements sein. Ausserdem ist zu beachten, dass die allermeisten befragten Personen das eigene Arbeitsengagement als hoch einstufen.
In der Grafik ist zu erkennen, dass eine ganze Reihe von Einflussfaktoren zur Erklärung des Arbeitsengagements hinzugezogen werden können. Am wichtigsten scheint hierbei die Vielseitigkeit und Ganzheitlichkeit der Arbeitsaufgabe zu sein. Relevant scheinen auch zwei weitere Merkmale der Arbeitsgestaltung zu sein, nämlich Information und Mitsprache / betriebliche Leistung sowie die quantitative Arbeitsbelastung. Die Zufriedenheit mit der Büroraumgestaltung hinsichtlich Ästhetik und der Möglichkeiten für Privatsphäre erklären ebenfalls einen Teil der individuellen Unterschiede im Arbeitsengagement. Dasselbe gilt auch für Aspekte des sozialen Arbeitsumfelds (empfundene Qualität der Beziehung zur / zum Vorgesetzen und wahrgenommene Unterstützung durch Kollegen) und für weitere individuelle Faktoren (je älter eine Person, je mehr Unterstellte sie hat und je kürzer sie im Betrieb beschäftigt ist, desto höher das Arbeitsengagement). Nennenswert ist auch, dass weder Gebäudeaspekte (z.B. Zertifizierung, Automatisierung, Öffenbarkeit der Fenster) noch Messwerte (z.B. CO2-, Temperatur, Luftfeuchtewerte) statistisch bedeutsam zur Erklärung des Arbeitsengagments beitragen.