Erschöpfungssymptome umfassen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme aber auch Schwindel und Übelkeit.
Die wichtigsten Prädiktoren von Erschöpfungssymptomen sind in der untenstehenden Grafik dargestellt. Mit einem Klick auf die Grafik, können Sie diese vergrössern. Orange eingefärbte Säulen repräsentieren Faktoren der Büroraumgestaltung. Grau eingefärbte Säulen stehen für Faktoren der Arbeitsgestaltung, des sozialen Arbeitsumfelds und für weitere individuelle Faktoren. Nicht alle Prädiktoren, welche statistisch bedeutsame Vorhersagekraft besitzen, müssen zwingend auch Ursachen von Erschöpfungssymptomen sein. Ausserdem ist zu beachten, dass nur ein geringer Anteil der Personen über häufig auftretende Erschöpfungssymptome berichtet.
In der Grafik zeigt sich, dass das Auftreten von Erschöpfungssymptomen in Bürogebäuden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Geht man mehr ins Detail, so ist ersichtlich, dass Frauen im Durchschnitt öfter Erschöpfungssymptome wahrnehmen als Männer. Ebenso nimmt die Wahrscheinlichkeit für das Berichten von Erschöpftheitssymptomen mit dem Alter zu. Wichtig festzuhalten ist aber auch, dass die Büroraumgestaltung eine bedeutendere Rolle zu spielen scheint als die Aspekte der Arbeitsaufgaben (qualitative und quantitative Arbeitsbelastung, Vielseitigkeit, Ganheitlichket): Die Wahrnehmung von zu warmer Raumtemperatur und schlechter Luft sowie Unzufriedenheit mit den Möglichkeiten für Privatsphäre und Schutz vor Lärm begünstigen das Auftreten von Erschöpfungssymptomen ganz wesentlich. Ebenso ist Unzufriedenheit mit den Lichtverhältnissen ein Risikofaktor für Erschöpftheit genauso wie unzufriedenstellende Beziehungen zu Arbeitskollegen. Nennenswert ist auch, dass weder Gebäudeaspekte (z.B. Zertifizierung, Automatisierung, Öffenbarkeit der Fenster) noch Messwerte (z.B. CO2-, Temperatur, Luftfeuchtewerte) statistisch bedeutsam zur Erklärung von Erschöpfungssymptomen beitragen.